Auseinandersetzungen zu führen ist förderlich

Der Weg vom Gegeneinander zum Miteinander führt durch die Auseinandersetzung hindurch und nicht an der Auseinandersetzung vorbei. Im Streitberg-Prozess lernt eine Gruppe Auseinandersetzungen zu führen, ohne einander zu beschädigen. Offen, konkret und direkt. All die Vermeidungsstrategien, die wir von klein auf eingeübt haben, um gar nicht erst in Auseinandersetzungen zu geraten, schaffen natürlich nicht die idealen Voraussetzungen, um Auseinandersetzungs-Profi zu werden. In der Regel lassen wir viel zu viele “Kleinigkeiten” zusammen kommen, bevor wir bereit sind, uns auf eine Auseinandersetzung einzulassen. Wobei “bereit” im Sinne von “Bereitschaft” gerade dann sicher nicht der Fall ist. Was geschieht ist, dass es uns “passiert”, dass wir irgendwie hineinrutschen, – krachen, – stolpern, – fallen. Wie auch immer. Alle Auseinandersetzungsflüchter und -vermeider kennen das.
Ganz anders die Auseinandersetzungssucher, die Schärfe in der Auseinandersetzung lieben, die bei jeder Kleinigkeit das Schwert ziehen müssen.
Beide Typen und alle die dazwischen liegen können lernen, darüber zu reden. Auseinandersetzungen angstfrei, vertrauensvoll, sich selbst und das Gegenüber akzeptierend, respektierend, mit einem Wort “selbstverantwortlich” zu führen, schafft positive Bindung. Eine Gruppe wächst “geradlinig” zusammen.
Die Auseinandersetzung permanent geführt, bekommt etwas Sportives, Gelassenes. Am Ende sogar etwas Heiteres, Humoriges und Honoriges.

Winner-Teams sind Teams, die gelernt haben, Auseinandersetzungsflüchter und Auseinandersetzungssucher durch Akzeptanz zu integrieren, die gelernt haben, Auseinandersetzungen permanent und kompetent zu führen.